Die “Alte Glasbläserei” im Sensfelder Weg 8 – zwischen Müllheizkraftwerk und Burger King – ist der ideale Ort für Bandproben. Denn gestört wird dort niemand. Und so haben sich dort mehrere Bandprojekte angesiedelt. In der Diskussion um die Schließung der Glasbläserei wurde der Ort gar als das “Mekka” der Darmstädter Musikszene bezeichnet.
Die Hessenschau berichtet über die Hintergründe der Schließung. Der Magistrat der Stadt Darmstadt hält sich bedeckt, weil der Stadt selbst das Gebäude nicht gehört. Es gehört zum so genannten “ZAS”, dem Zweckverband Abfallverwertung Südhessen, an dem die Stadt lediglich beteiligt ist.
Im Rahmen meines Stadtverordneten-Mandates bin ich Mitglied der ZAS Verbandsversammlung, an die ich folgende Fragen adressiert habe. Vielleicht lässt sich doch noch etwas machen? Zumindest kostet Fragen bekanntlich nichts.
In der letzten Stadtverordnetenversammlung wurde diskutiert, dass es für die festgestellten Lücken im Brandschutz ein Gutachten gäbe, welches die Kosten für das Schließen der Lücken einschätzt. Zudem wurde diskutiert, ob der Nutzungszweck der Glasbläserei – “Gewerbe” – nicht auch die Nutzung durch Bands abdeckt. Hier ist aber mit Sicherheit auch viel ungesundes Halbwissen in der Welt. Bei einem Soli-Konzert Ende September wurde zudem ein Mietangebot von ZAS an die Stadt Darmstadt thematisiert.
- Können Sie mir das Gutachten oder Teile davon schicken und / oder die Kosten für das Schließen der Lücken im Brandschutz beziffern?
- Wie sehen Sie das mit dem Nutzungszweck? Würde das so passen, oder falls nicht, was wäre notwendig, um den Nutzungszweck anzupassen (hoffentlich keine Bebauungsplanänderung o.ä.)?
- Ist es richtig, dass seitens des ZAS der Stadt Darmstadt ein Mietangebot gemacht wurde? Falls ja, könnten Sie dies bereitstellen – wie verhält es sich hier mit den Punkten 1. und 2.?
- Was geschieht jetzt mit dem Gebäude, falls schon etwas geplant ist?
