Der Ortsteil Waldkolonie in Darmstadt wird wachsen.
Das Panzerausbesserungswerk, welches sich aktuell in der Starkenburg-Kaserne befindet, soll nach Auskunft des Verteidigungsministeriums zwischen 2027 und 2031 an einen anderen Standort verlegt werden. Dann wird die Kaserne aufgelöst und es rollen keine Panzer mehr durch die Waldkolonie. Der SPD geht das nicht schnell genug, wir hätten die Panzer gerne schon bis 2025 aus Darmstadt raus.
Etwas schneller wird das Gelände der Firma Aurelis frei, welches sich direkt nördlich von der Kaserne befindet. Aktuell wird es als Logistik-Areal für Autos verwendet. Hier gibt es bereits den Beschluss, einen so genannten Bebauungsplan (mit der Nummer W 51.1) aufzustellen, um festzulegen, wie das Gelände bebaut wird. Sollen sich dort Gewerbe ansiedeln? Dringend benötigter Wohnraum entstehen? Wenn es nach der SPD geht, letzteres.
Beide Flächen bieten nach Auskunft der Stadt auf 40 Hektar Platz (davon 30 Kaserne, 10 Logistik-Areal) für mindestens 2.400 Wohneinheiten für über 5.000 Menschen. Hiermit böte sich die Möglichkeit, nicht nur Wohnraum, sondern auch andere dringend benötigte Infrastruktur anzusiedeln – zum Beispiel einen Supermarkt. Ärzte. All das könnte, eventuell in Kombination mit einem zentralen Quartiersplatz, der zum Verweilen einlädt, auch die bestehende Waldkolonie aufwerten. Und das Akazienviertel mit dem Rest der Stadt verbinden, so dass sich die dort wohnenden nicht mehr so abgeschottet fühlen. Auch Ihnen fehlt Infrastruktur.
Aber wer weiß denn am besten, wie die Quartierserweiterung von statten gehen soll? Wer wird wohl am besten wissen, wie die geplante Straßenbahntrasse die Bedürfnisse der Menschen, die jetzt bereits in der Waldkolonie wohnen und in Zukunft auf dem neuen Wohngebiet wohnen werden, am besten Erfüllt? Natürlich die Waldkolonistinnen und Waldkolonisten.
Deswegen wurde in der letzten Stadtviertelrunde vereinbart, dass wir Stimmen dafür sammeln, dass wir mitbestimmen können. Et voilà, eine neue Petition ist geboren.